Der Beitrag untersucht, wie strategische Spannungen zwischen Nachhaltigkeits- und Wettbewerbszielen die Innovationsfähigkeit von Projektportfolios beeinflussen. Dabei beleuchten die Autoren, unter welchen organisatorischen Bedingungen diese Spannungen zu mehr oder weniger innovativen Projekten führen.

Die Ergebnisse zeigen: Nachhaltigkeitsspannungen wirken sich nur dann positiv auf die Portfolio-Innovativität aus, wenn Unternehmen über eine ausgeprägte unternehmerische Orientierung und ein stark ausgeprägtes Innovationsklima verfügen. Fehlen diese Kontextfaktoren, können die Spannungen sogar innovationshemmend wirken.

Die Studie basiert auf einer umfangreichen branchenübergreifenden Umfrage unter 106 Innovationsportfolios mit insgesamt über 500 Teilnehmenden. Sie liefert erstmals quantitative Evidenz zur Rolle organisatorischer Kontextfaktoren im Umgang mit paradoxen Nachhaltigkeitsspannungen und stärkt damit die Relevanz von Nachhaltigkeit als strategischem Gestaltungsfaktor im Innovationsmanagement.

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